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Glossar

Das Glossar definiert und erläutert auf dem demowanda-Portal verwendete Fachbegriffe. Es sind Begriffe, die in den jeweiligen thematischen Kontexten häufig benutzt werden und meist Kernbegriffe darstellen. Was mit ihnen gemeint ist, weicht nicht selten vom Alltagsverständnis ab. Dabei kann sogar ein und derselbe Fachbegriff in verschiedenen Kontexten Unterschiedliches bedeuten. Das Glossar soll Ihnen dabei helfen, sich in der Sprachwelt der Monitoring-Themen zurechtzufinden. Über das Alphabet können Sie gezielt nach Begriffen suchen.

Zusammengefasste Geburtenziffer

Die zusammengefasste Geburtenziffer (Total Fertility Rate – TFR) umfasst die Summe aller 30 bzw. 35 altersspezifischen Geburtenziffern der Altersjahrgänge 15 bis 45 bzw. 49 für ein Kalenderjahr. Die TFR ist eine zusammengesetzte, hypothetische Kennziffer und gibt an, wie viele Kinder je Frau geboren würden, wenn für deren ganzes Leben die altersspezifischen Geburtenziffern des jeweils betrachteten Kalenderjahres gelten würden.

Die TFR ist die am häufigsten verwendete Kennziffer zur Charakterisierung des aktuellen Geburtenniveaus, weil die tatsächlichen durchschnittlichen Geburtenzahlen je Frau erst dann festgestellt werden können, wenn die Frauen das gesamte gebärfähige Alter durchlaufen haben. Der Ausweis, wie viele Kinder die Frauen tatsächlich bekommen, erfolgt in der Kennziffer "endgültige Kinderzahl". Die zusammengefasste Geburtenziffer hat den Nachteil, dass sie durch das Vorziehen von Geburten in ein niedrigeres oder das Verschieben in ein höheres Lebensalter beeinflusst wird. Da die Fertilitätsverhältnisse des jeweils betrachteten Kalenderjahres unterstellt werden, wird in den letzten Jahren die tatsächliche Fertilität der Frauen durch die zunehmende Zahl von Geburten im höheren Alter unterschätzt.

Die zusammengefasste Geburtenziffer errechnet sich aus der Summe aller altersspezifischen Geburtenziffern von Alter 15 bis 45 bzw. 49. Für die Berechnung je Frau ist der errechnete Wert noch durch 1.000 zu dividieren.

Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Zuzug

Zuzüge (bzw. Zuwanderungen) beinhalten den Wechsel des Hauptwohnsitzes aus einer anderen Gemeinde, einem anderen Kreis bzw. Bundesland (Binnenwanderung) oder einem anderen Staat (Außenwanderung) in die betrachtete Region. Grundlage für die Zahl der Zuzüge in der amtlichen Statistik Deutschlands sind die in den Melderegistern erfassten Anmeldungen. Die in der Wanderungsstatistik ausgewiesenen Zuzüge beziehen sich auf Wanderungsfälle, nicht auf Personen – d.h. eine Person kann mehrmals im Jahr in der Wanderungsstatistik erfasst werden. Wohnungswechsel innerhalb der Gemeinde werden dabei nicht berücksichtigt.

Quelle: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

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