demowanda ist das Ergebnis eines fachübergreifenden Monitorings, in dem sechs Ressortforschungseinrichtungen des Bundes zusammenarbeiten. Ziel ist, das Thema Arbeit unter dem Fokus des demografischen Wandels aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und daraus gewonnene Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Welche demografischen und gesellschaftlichen Entwicklungen beeinflussen die Arbeitswelt? Diese Frage steht bei demowanda.de im Mittelpunkt. Das Internetportal informiert über die aktuelle Situation in Deutschland in verschiedenen arbeitsweltrelevanten Bereichen - von A wie Ausbildungsgeschehen bis Z wie Zuwanderung. Um dies sicherzustellen, haben wir eine zweite Datenaktualisierungswelle gestartet. mehr: demowanda.de: Datenaktualisierungswelle 2019/2020 gestartet …
Dortmund - Mit 21.772 Fällen ging die Zahl der anerkannten Berufskrankheiten im Jahr 2017 um 2,5 Prozent zurück. Auch die Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit sanken um 0,5 Prozent. 954.627 und damit 0,5 Prozent weniger meldepflichtige Arbeitsunfälle ereigneten sich 2017 im Vergleich zum Vorjahr. Mit umgerechnet 22,5 Arbeitsunfällen pro 1000 Vollarbeiter wird damit der niedrigste Stand seit Bestehen der Bundesrepublik erreicht. Die Wegeunfälle hingegen stiegen um rund 2,5 Prozent auf 193.150 Fälle an. Nach Schätzungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) fielen 2017 etwa 669 Millionen Erwerbstage durch Arbeitsunfähigkeit aus. Dies führte zu einem Produktionsausfall anhand der Lohnkosten von 76 Milliarden Euro. Durch Verlust an Arbeitsproduktivität gingen der deutschen Volkswirtschaft damit rund 136 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung verloren. mehr: Arbeitsunfälle auf Allzeit-Tief …
Wiesbaden – Zum ersten Mal seit der Wiedervereinigung sind mehr Menschen aus Westdeutschland in die ostdeutschen Flächenländer gezogen als umgekehrt. Nach Berechnungen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) verzeichneten die fünf ostdeutschen Bundesländer ohne Berlin für das Jahr 2017 einen Wanderungsgewinn von rund 4.000 Menschen. Bezieht man Berlin in die Berechnung mit ein, ergibt sich sogar ein Überschuss von 13.000 Personen. mehr: Go East: Erstmals mehr Umzüge von Westdeutschland in die ostdeutschen Flächenländer …
Nürnberg – Immer mehr Geflüchteten gelingt die Integration in das deutsche Bildungssystem und in den Arbeitsmarkt. Das zeigt eine gemeinsame Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), des Forschungszentrums des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) am DIW Berlin auf der Basis einer repräsentativen Wiederholungsbefragung von Geflüchteten, die in den Jahren 2013 bis 2016 nach Deutschland gekommen sind. In den Jahren 2016 und 2017 wurden dafür jeweils rund 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer befragt, knapp 3.000 von ihnen waren bei beiden Befragungswellen dabei. mehr: Mehr und mehr Geflüchtete sprechen gut Deutsch, nutzen Bildungsangebote und integrieren sich in den Arbeitsmarkt …
Wiesbaden – Gegenwärtig befinden sich etwa 36 Prozent der Deutschen im mittleren Alter zwischen 35 und 59 Jahren. Eine Studie des BiB untersucht die Lebensformen und Lebensverläufe von Frauen und Männern in dieser Phase und zeigt politischen Handlungsbedarf auf. mehr: Wachsende Vielfalt der Lebensverlaufsmuster in der Lebensmitte …
Dortmund - Vor 100 Jahren wurde der Achtstundentag erstmals in Deutschland gesetzlich verankert. Doch Globalisierung, Digitalisierung und ein gesellschaftlicher Wertewandel treiben eine Flexibilisierung von Arbeitszeiten voran. Wann aber stößt diese Flexibilität an wirtschaftliche, gesellschaftliche und nicht zuletzt gesundheitliche Grenzen? Die Dokumentation "Arbeitszeiten der Zukunft – flexibel um jeden Preis?" vermittelt multimedial mit Text, Bild und Videosequenzen, warum flexible Arbeitszeitmodelle die Wirtschaftlichkeit und den Schutz der Gesundheit von Beschäftigten gleichermaßen beachten sollten. Letztlich muss flexible Arbeit auch menschengerechte Arbeit sein. "Arbeitszeiten der Zukunft – flexibel um jeden Preis?" ist eine von vier Dokumentationen, mit denen sich die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) am Wissenschaftsjahr 2018 – Arbeitswelten der Zukunft beteiligt hat. Die Dokumentationen gibt es unter www.wissenschaftsjahr.baua.de. mehr: Arbeitszeiten der Zukunft – flexibel um jeden Preis? …
Nürnberg - Die Pendlermobilität von Auszubildenden fällt nicht nur zwischen den Regionen unterschiedlich aus – sie wird auch von Schulabschluss und Ausbildungsberuf beeinflusst. Das geht aus einer aktuellen Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Vor allem in Berufen, die einen höheren Schulabschluss voraussetzen, finden sich hohe Pendlerquoten der Auszubildenden. Dabei sind Auszubildende in MINT-Berufen – also in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik - überdurchschnittlich häufig mobil. mehr: Azubis in MINT-Berufen pendeln besonders häufig …
Bonn – Die tariflichen Ausbildungsvergütungen sind im Jahr 2018 im bundesweiten Durchschnitt um 3,7 % gestiegen. Der Vergütungsanstieg fiel damit stärker aus als 2017 (2,6 %). Bundesweit lagen die tariflichen Ausbildungsvergütungen 2018 bei durchschnittlich 908 € brutto im Monat. In Westdeutschland wurde ein durchschnittlicher Betrag von 913 € erreicht, in Ostdeutschland waren es 859 €. Prozentual wurden die tariflichen Ausbildungsvergütungen 2018 im Osten (3,9 %) etwas stärker erhöht als im Westen (3,6 %). Der Abstand im Tarifniveau blieb aber unverändert: Im Osten wurden wie im Vorjahr 94 % der westdeutschen Vergütungshöhe erreicht. Zu diesen Ergebnissen kommt das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in der Auswertung der tariflichen Ausbildungsvergütungen für das Jahr 2018. mehr: Wieder stärkerer Anstieg: Entwicklung der tariflichen Ausbildungsvergütungen 2018 …
Wiesbaden – Junge Männer und Frauen leben in Deutschland räumlich sehr ungleich verteilt. Vor allem bei den 18- bis 24-Jährigen ergeben sich erhebliche regionale Unterschiede, da sie öfters den Wohnort wechseln. So leben in dieser Altersklasse in 356 von 401 Kreisen mehr Männer als Frauen. Gerade in ländlichen und teilweise strukturschwachen Regionen gibt es häufig starke Männerüberschüsse. Ursächlich ist hier der Wegzug junger Frauen, während gleichaltrige Männer zuhause wohnen bleiben oder anstelle eines Umzugs lieber pendeln. Im thüringischen Ilm-Kreis kommen nur 71 Frauen auf 100 Männer, in den Kreisen Greiz und Suhl sind es 74 bzw. 75. Zudem kommt es an Hochschulstandorten mit Technischen Universitäten zu einem starken Männerüberschuss (Karlsruhe: 72 Frauen je 100 Männer; Aachen: 73). mehr: Einsam unter'm Tannenbaum ...? …
Bonn – Die Bilanz der Ausbildungsmarktentwicklung 2018 hat – gemessen am Zeitraum der letzten zehn Jahre – viele Spitzenwerte hervorgebracht. So stieg das betriebliche Ausbildungsplatzangebot gegenüber dem Vorjahr um +17.800 beziehungsweise +3,2 % an und war mit 574.200 so hoch wie noch nie seit 2009. Auf eine neue Höchstmarke stieg jedoch auch die Zahl der Ausbildungsplätze, die unbesetzt blieben. Mit 57.700 fiel diese mehr als dreimal so hoch aus wie 2009 und lag um +8.700 beziehungsweise +17,7 % höher als 2017. Rein rechnerisch waren die Chancen der jungen Menschen auf einen Ausbildungsplatz so gut wie seit vielen Jahren nicht mehr: Auf 100 Ausbildungsplatznachfragende kamen 2018 rund 97 Angebote. mehr: Betriebliches Ausbildungsangebot legt kräftig zu …
Die Babyboomer – die geburtenstarken Jahrgänge zwischen 1955 und 1964 – wuchsen in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche auf: Insbesondere Frauen erhielten in zuvor ungekanntem Umfang Zugang zum Bildungssystem. Gleichzeitig gab es strukturelle Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt, das Modell des männlichen Ernährers neigte sich dem Ende zu, es gab wirtschaftliche Umbrüche und Krisen. Wie hat sich dies auf das Erwerbsverhalten, das ehrenamtliche Engagement und die Fürsorgetätigkeiten dieser Generation(en) ausgewirkt? Und was bedeutet dies für ihre materielle Lage? mehr: Die Babyboomer - eine aktive Generation: erwerbstätig, engagiert, pflegend …
Dortmund - 2017 wünschten sich abhängig Beschäftigte in Deutschland im Durchschnitt eine 35-Stunden-Woche, wenn sie den Umfang ihrer Arbeitszeit mit den entsprechenden finanziellen Konsequenzen selbst wählen könnten. Im Durchschnitt lag dabei die gewünschte wöchentliche Arbeitszeit vier Stunden unter der tatsächlich Geleisteten. Etwa die Hälfte der Befragten (49 Prozent) möchte die Arbeitszeit verkürzen; rund jeder Zehnte (12 Prozent) hat einen Verlängerungswunsch. Ähnliche Wünsche äußerten abhängig Beschäftigte bereits in der Arbeitszeitbefragung 2015. Diese und weitere Ergebnisse enthält der Bericht "BAuA-Arbeitszeitbefragung: Arbeitszeitwünsche von Beschäftigten in Deutschland", den die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jetzt veröffentlicht hat. Dabei zeichnet der Bericht anhand aktueller Daten ein differenziertes Bild über Wunsch und Wirklichkeit bezüglich der Arbeitszeit von abhängig Beschäftigten in Deutschland. mehr: Arbeitszeit zwischen Wunsch und Wirklichkeit …
Bonn – Trotz einer durch die demografische Entwicklung bedingten Zunahme der Bevölkerung sowie einer damit verbundenen Ausweitung des Arbeitskräfteangebots wird sich die Arbeitslosigkeit in Deutschland bis zum Jahr 2035 langfristig auf einem historisch niedrigen Niveau von rund 1,1 Millionen Personen bewegen. Dies ist ein Ergebnis der fünften Welle der Qualifikations- und Berufsprojektionen, die unter der gemeinsamen Leitung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung (GWS) durchgeführt wurden. Die Ergebnisse sind in der neuesten Ausgabe der Reihe BIBB REPORT veröffentlicht. mehr: Bevölkerungswachstum bei geringer Erwerbslosigkeit …
Wiesbaden – Erwerbstätige in Deutschland entscheiden sich auch bei langen Anfahrtswegen immer häufiger dafür, zu ihrem Arbeitsplatz zu pendeln. Wie aus dem neuesten Policy Brief des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) hervorgeht, benötigen heute rund 26,8 % aller Erwerbstätigen länger als eine halbe Stunde zur Arbeitsstelle – das entspricht rund elf Millionen Menschen. mehr: 11 Mio. Pendler benötigen länger als 30 Minuten zur Arbeit …
Die wirtschaftliche Lage der Betriebe in Deutschland hat sich auch im Jahr 2017 weiter verbessert. Diese Entwicklung spiegelt sich allerdings nur teilweise in der Entwicklung der betrieblichen Durchschnittslöhne wider. Im Vergleich zu 1997 sind sowohl in West- als auch in Ostdeutschland die Lohnunterschiede nach Betriebsgröße spürbar angestiegen. Dabei sind auch am aktuellen Rand die gezahlten Löhne in ostdeutschen Betrieben geringer als in Westdeutschland: das Lohndifferential beträgt etwa 19 Prozent. Etwa ein Drittel dieses Rückstands kann in einer multivariaten Untersuchung erklärt werden. Hauptursache ist das geringere Produktivitätsniveau in Ostdeutschland. mehr: Aktueller IAB-Forschungsbericht "Lohnunterschiede zwischen Betrieben in Ost- und Westdeutschland: Ausmaß und mögliche Erklärungsfaktoren" …
Wie können Erwerbsverläufe in Berufen mit begrenzter Tätigkeitsdauer präventiv gestaltet werden, um die Beschäftigungsfähigkeit langfristig zu erhalten? Unter dieser Fragestellung hat das BMBF-geförderte Verbundprojekt TErrA unter Beteiligung der BAuA einen innovativen Tätigkeitswechselprozess entwickelt, der bei Beschäftigten wie Unternehmen gleichermaßen ansetzt. Anhand von Erfahrungen aus der TErrA-Beratungspraxis diskutieren Vertreter aus Politik, Sozialversicherung, Wirtschaft und Forschung die hierfür erforderlichen sozialrechtlichen und sozialpolitischen Rahmenbedingungen. mehr: Präventive Gestaltung von Erwerbsverläufen - Anforderungen an die Politik …
Die Arbeitsgemeinschaft berufliche Bildung (AG BB) wird im Jahr 2019 die 20. Hochschultage berufliche Bildung mit der Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Universität Siegen als Ausrichterin organisieren. An drei Tagen - vom 11. bis zum 13. März - werden auf dem Campus "Unteres Schloss" in der Siegener Innenstadt 18 Fachtagungen und 19 zum Teil experimentelle Workshops stattfinden. Ziel ist es, den Akteuren der Berufsbildungsforschung aus Wissenschaft, Schulen, Unternehmen und Administration die Möglichkeit zu bieten, aktuelle Fragestellungen rund um das Thema Digitalisierung zu diskutieren. mehr: Hochschultage berufliche Bildung: Digitale Welt – Bildung und Arbeit in Transformationsgesellschaften …
Die Digitalisierung verändert die Produktionsweise und die Arbeitswelt tiefgreifend. Vielfach wird von einer neuen industriellen Revolution gesprochen. Die Auswirkungen sind jedoch noch nicht absehbar. Einige befürchten – wie bei jedem vorherigen Innovationsschub – den Verlust von Arbeitsplätzen, andere betonen stärker die Chancen für Wirtschaftswachstum und Produktivitätsgewinne. Auch ist nicht klar, welche Folgen der Wandel für die internationale Arbeitsteilung und regionale Disparitäten hat. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) und die Akademie für Politische Bildung Tutzing laden herzlich an den Starnberger See ein, um gemeinsam mit namhaften Sozialwissenschaftlern, Vertretern der Wirtschaft und Politik den Wandel der Arbeitswelt und seine Folgen für die Gesellschaft zu diskutieren. mehr: Arbeitsmarkt und Sozialsysteme im digitalen Wandel …
Zusatzinformationen
Was ist "demowanda"?
Einen kurzen Überblick über das Internetportal und die Initiative "demowanda - Demografischer Wandel in der Arbeitswelt. Ein fachübergreifendes Monitoring" gibt Ihnen der Flyer.
Datenaktualisierung 2019/2020
Neue Daten liegen vor! Welche Inhalte auf "demowanda.de" bereits aktualisiert worden sind, erfahren Sie hier.