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Quelle: Izabela Habur/iStock
Die Bevölkerungsentwicklung verändert die Rahmenbedingungen für den Arbeitsmarkt. So werden der deutschen Wirtschaft demografisch bedingt künftig weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Folglich rückt das Thema Beschäftigung in den Vordergrund, das unter neuen Gesichtspunkten betrachtet werden muss.
Der demografische Wandel verändert die Erwerbsbevölkerung
Die Arbeitswelt befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Eine Ursache ist die demografische Entwicklung, gekennzeichnet durch niedrige Geburtenraten unterhalb des Reproduktionsniveaus und eine anhaltend steigende Lebenserwartung. Dies führt dazu, dass nicht nur die Gesamtbevölkerung, sondern mit ihr auch die Erwerbsbevölkerung kleiner und älter wird. Das Arbeitskräfteangebot sinkt und der Anteil älterer Arbeitskräfte in den Betrieben steigt.
Beschäftigung wird zum zentralen Handlungsfeld
Das erfordert neue Strategien zur Erhaltung von Wohlstand und Wachstum. Schlüsselfaktor dabei ist der Arbeitsmarkt. Er liefert mit den Arbeitskräften und dem Humankapital die entsprechende Basis. Obwohl sich der deutsche Arbeitsmarkt seit Mitte des letzten Jahrzehnts günstig entwickelt – sinkende Erwerbslosigkeit und eine steigende Beschäftigung – lässt die Beschäftigung in Deutschland problematische Entwicklungen erkennen. So ist die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse im Niedriglohnsektor und in atypischen Erwerbsformen stark gewachsen. Eine Folge ist eine zunehmende Lohnungleichheit. Gleichzeitig wächst damit die Gefahr von Altersarmut.
Angesichts des demografischen Wandels und der Beschäftigungsentwicklung werden folgende Herausforderungen für den Arbeitsmarkt identifiziert: (1) Langzeitarbeitslosigkeit abbauen, (2) Beschäftigungsqualität sowie Aufstiegschancen für Menschen in atypischen Beschäftigungsverhältnissen und gering entlohnten Tätigkeiten erhöhen sowie (3) quantitative und qualitative Deckung des Arbeits- und Fachkräftebedarfs.