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Quelle: skyneshe/iStock
Der demografische Wandel hat in Deutschland erneut eine Diskussion um die Fachkräftesicherung aufkommen lassen. Während in den 1950er Jahren das Wirtschaftswunder mehr Arbeitskräfte erforderte, generiert sich der heutige Bedarf aus der abnehmenden Erwerbspersonenzahl und der hohen Nachfrage nach Fachkräften und Hochschulabsolventen/-innen.
Dabei sind es nicht zuletzt die erwarteten negativen Folgen eines Fachkräfterückgangs, die Anlass zum Handeln geben. Denn nur mit ausreichend qualifizierten Arbeitskräften können weiterhin Wirtschaftswachstum, Wohlstand und soziale Absicherung gewährleistet werden.
Stellenbesetzungsprobleme werden zunehmen
Bestimmte Branchen und Regionen spüren bereits ernst zu nehmende Engpässe. Das betrifft die Gesundheits- und Pflegebranche sowie ausgewählte MINT-Berufe. Da sich u. a. im Vergleich zu früher heute viel mehr Schulabsolventen/-innen für ein Studium entscheiden, ist in Zukunft bei den nicht-akademischen Ausbildungsberufen am ehesten eine Knappheit zu erwarten. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) gibt jeder vierte Betrieb an, Probleme bei der Stellenbesetzung zu haben. Auch rechnen Betriebe aller Größen in den kommenden Jahren mit Schwierigkeiten, geeignetes Personal zu finden. Das kleiner werdende Arbeitskräfteangebot verschärft den Wettbewerb zusätzlich.
Gezielte Anwerbung von ausländischen Fachkräften kann dazu beitragen, den Arbeitskräfterückgang zu kompensieren. Daneben muss auch das inländische Erwerbspersonenpotenzial effektiv genutzt werden. So stellen Arbeitslose insgesamt ein großes Potenzial ungenutzter Arbeitskräfte dar. Eine höhere Erwerbstätigkeit von Frauen trägt dazu bei, künftige Engpässe zu reduzieren.
Seit Jahren weist die Bundesagentur für Arbeit zu Beginn eines jeden neuen Ausbildungsjahres in ihren Geschäftsstatistiken hohe und zunehmende Bestände an unbesetzten Ausbildungsstellen aus. Auch in den von verschiedenen Wirtschaftsverbänden und Forschungseinrichtungen durchgeführten Befragungen berichten die Betriebe von zunehmenden Problemen auf dem Ausbildungsstellenmarkt und bei der Suche nach geeigneten Ausbildungsstellenbewerbern/-innen. Als Gründe werden insbesondere der demografische Wandel mit sinkenden Zahlen von Schulabsolventen/-innen und das dadurch entstandene Ungleichgewicht zwischen der Angebots- und Nachfrageseite genannt. Angesichts des derzeit hohen Fachkräftebedarfs, einem Höchststand bei den als offen gemeldeten Arbeitsstellen, niedriger Arbeitslosenquoten sowie günstiger Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsprognosen ist der steigende Bestand an unbesetzten Ausbildungsstellen eine kaum nachvollziehbare Entwicklung. Insofern ist von nachfragebedingten Passungsproblemen zwischen dem Angebot an betrieblichen Ausbildungsstellen und der Nachfrage von Jugendlichen nach einer Ausbildung im dualen System der Berufsbildung auszugehen.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Wie schon in früheren Auswertungen des BIBB-Betriebspanels zu Qualifizierung und Kompetenzentwicklung (BIBB-Qualifizierungspanels) berichtet (vgl. Troltsch et al. 2014, Mohr/Troltsch/Gerhards 2014, Troltsch/Gerhards/Mohr 2012) nimmt der Anteil an unbesetzten Ausbildungsstellen am betrieblichen Gesamtangebot in Ausbildungsbetrieben stetig zu. Im Durchschnitt blieb im Ausbildungsjahr 2015/2016 mit 27,2 % gut jede vierte angebotene Ausbildungsstelle vakant.
Insbesondere kleinere Ausbildungsbetriebe mit bis zu 19 Beschäftigten berichten seit Jahren von zunehmenden Besetzungsproblemen und weisen für 2016 einen durchschnittlichen Anteil von 51,4 % auf, der allerdings nach einer langen Phase steigender Anteile niedriger als im Vorjahr liegt. Etwas besser sieht es bei mittelständischen Betrieben mit bis zu 199 Beschäftigten aus. Betriebe mit Beschäftigtenzahlen zwischen 20 und 99 Beschäftigten kommen auf 21,3 %, Betriebe mit Beschäftigtenzahlen zwischen 100 und 199 Beschäftigten kommen auf einen Anteil von 12,5 %. Auch hier ist festzustellen, dass sich der Anteil an unbesetzten Ausbildungsstellen reduziert hat. Einzig und allein ausbildende Großbetriebe konnten eine Stabilisierung ihrer Anteile an unbesetzten Ausbildungsstellen mit 3,7 % auf ein deutlich unterdurchschnittliches Niveau senken. Mittelständische Betriebe und Großbetriebe sind offensichtlich weiterhin die Gewinner im Kampf um die demografisch bedingt immer weniger werdenden Bewerber-/innen.
Datentabelle:
Unbesetzte Ausbildungsstellen nach Betriebsgröße (xls, 38 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Seit Jahren weist die Bundesagentur für Arbeit zu Beginn eines jeden neuen Ausbildungsjahres in ihren Geschäftsstatistiken hohe und zunehmende Bestände an unbesetzten Ausbildungsstellen aus. Auch in den von verschiedenen Wirtschaftsverbänden und Forschungseinrichtungen durchgeführten Befragungen berichten die Betriebe von zunehmenden Problemen auf dem Ausbildungsstellenmarkt und bei der Suche nach geeigneten Ausbildungsstellenbewerbern/-innen. Als Gründe werden insbesondere der demografische Wandel mit sinkenden Zahlen von Schulabsolventen/-innen und das dadurch entstandene Ungleichgewicht zwischen der Angebots- und Nachfrageseite genannt. Angesichts des derzeit hohen Fachkräftebedarfs, einem Höchststand bei den als offen gemeldeten Arbeitsstellen, niedriger Arbeitslosenquoten sowie günstiger Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsprognosen ist der steigende Bestand an unbesetzten Ausbildungsstellen eine kaum nachvollziehbare Entwicklung. Insofern ist von nachfragebedingten Passungsproblemen zwischen dem Angebot an betrieblichen Ausbildungsstellen und der Nachfrage von Jugendlichen nach einer Ausbildung im dualen System der Berufsbildung auszugehen.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Nach Wirtschaftsbereichen unterschieden ergeben sich im Jahr 2016 für ausbildende Betriebe sehr verschiedene Ausgangsvoraussetzungen bei der Suche nach geeigneten Bewerbern/-innen für die angebotenen Ausbildungsstellen. Besonders betroffen von der vergeblichen Bewerbersuche waren der Bereich Bauwirtschaft mit 37,3 %, das Handels- und Reparaturgewerbe mit 35,4 % und personenbezogene Dienstleistungen mit 36,4 %. Im Durchschnitt lagen medizinisch und pflegerische Dienstleistungen, auf deutlich unterdurchschnittliche Werte kommt das verarbeitende Gewerbe, die Land- und Forstwirtschaft sowie der Bereich der öffentlichen Dienstleistungen. Im Vorjahresvergleich sind branchenübergreifend sämtliche Vakanzanteile nach Wirtschaftssektoren zurückgegangen, nicht zuletzt aufgrund des Rückgangs an Angeboten zur betrieblichen Ausbildung.
Datentabelle:
Unbesetzte Ausbildungsstellen nach Wirtschaftszweigen (xls, 39 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Seit Jahren weist die Bundesagentur für Arbeit zu Beginn eines jeden neuen Ausbildungsjahres in ihren Geschäftsstatistiken hohe und zunehmende Bestände an unbesetzten Ausbildungsstellen aus. Auch in den von verschiedenen Wirtschaftsverbänden und Forschungseinrichtungen durchgeführten Befragungen berichten die Betriebe von zunehmenden Problemen auf dem Ausbildungsstellenmarkt und bei der Suche nach geeigneten Ausbildungsstellenbewerbern/-innen. Als Gründe werden insbesondere der demografische Wandel mit sinkenden Zahlen von Schulabsolventen/-innen und das dadurch entstandene Ungleichgewicht zwischen der Angebots- und Nachfrageseite genannt. Angesichts des derzeit hohen Fachkräftebedarfs, einem Höchststand bei den als offen gemeldeten Arbeitsstellen, niedriger Arbeitslosenquoten sowie günstiger Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsprognosen ist der steigende Bestand an unbesetzten Ausbildungsstellen eine kaum nachvollziehbare Entwicklung. Insofern ist von nachfragebedingten Passungsproblemen zwischen dem Angebot an betrieblichen Ausbildungsstellen und der Nachfrage von Jugendlichen nach einer Ausbildung im dualen System der Berufsbildung auszugehen.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
In den alten und neuen Bundesländern zeigen sich weiterhin unterschiedliche Ausgangssituationen. Wie früher berichtet haben sich schon vor einigen Jahren in den ostdeutschen Bundesländern größere Probleme bei der Suche nach Bewerbern/-innen ergeben. Im Vergleich zum Westen lagen die Vakanzanteile im Jahr 2011 in ostdeutschen Ausbildungsbetrieben noch bei 50,8 %, und schon damals 30 Prozentpunkte höher als im Westen, wo der durchschnittliche Anteil an unbesetzten Ausbildungsstellen bei 20,3 % lag.
Die unterschiedliche Ausgangssituation scheint sich auch nicht grundlegend zu ändern, obwohl es bis zum Jahr 2015 zu einem gestiegenen Anteil an Vakanzen bei westdeutschen Ausbildungsbetrieben auf 34,4 % gekommen ist. In Ostdeutschland wird im Vergleich dazu ein Anteil von 45,5 % erreicht. Damit beträgt der Unterschied zwischen Ost und West im Berichtsjahr 11 Prozentpunkte. Es ist davon auszugehen, dass die zunehmenden Anteile bei den unbesetzten Ausbildungsstellen bei ostdeutschen Ausbildungsbetrieben letztendlich Konsequenzen einer über schon längere Zeit vergeblichen Suche nach Auszubildenden ist.
Datentabelle:
Unbesetzte Ausbildungsstellen in West- und Ostdeutschland (xls, 39 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Ein wichtiger Indikator für den Fachkräftebedarf von Unternehmen stellt die Anzahl unbesetzter Arbeitsstellen dar. Eine Vielzahl empirischer Studien weist seit Jahren auf zunehmende Probleme hin, die Betriebe bei der Rekrutierung von neuen Beschäftigten haben. Die Schaffung vieler neuer Arbeitsstellen – vor allem im Dienstleistungsbereich – in Folge der günstigen ökonomischen Entwicklung in den letzten Jahren hat die Rekrutierungsproblematik nochmals verschärft und führt mittlerweile zu einem hohen Bestand an offenen Arbeitsstellen. Bei diesen Personalbeschaffungsproblemen auf dem Arbeitsmarkt wird vor allem auf den generellen Mangel an qualifizierten Fachkräften, die sinkende betriebliche Ausbildungsbeteiligung und die kontinuierlich zurückgehende Zahl an möglichen Nachwuchskräften sowie auf die zunehmenden Austritte geburtenstarker Arbeits- und Fachkräfte hingewiesen. Allerdings wird in verschiedenen Studien auch immer wieder darauf verwiesen, dass Betriebe durchaus erfolgreicher bei der Personalrekrutierung agieren können, wenn sie potenziellen Fachkräften zusätzliche Anreize wie z. B. berufliche Weiterbildungsangebote und Aufstiegsfortbildungen anbieten.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Im Untersuchungszeitraum zwischen 2011 und 2016 ist der Anteil an unbesetzten Arbeitsstellen nach einem zeitweisen Anstieg wieder zurückgegangen. Während im Durchschnitt die befragten Betriebe 2011 mit 16,5 % noch etwa jedes sechste Arbeitsangebot nicht besetzen konnten, ist der Anteil bis 2016 von 17,6 % (2014) und 19,7 % (2015) wieder auf auf 16,8 % gesunken. Nach Betriebsgrößenklassen unterschieden fallen Rekrutierungsprobleme auf dem Arbeitsmarkt unterschiedlich aus. Während bei Großbetrieben mit 200 und mehr Beschäftigten der Anteil von 7,7 % (2011) auf 11,8 % im Jahr 2016 kontinuierlich gestiegen ist, lag er bei Kleinstbetrieben mit bis zu 19 Beschäftigten 2011 bei 22,1 %, 2016 bei 26,5 %, doppelt so hoch wie bei den Großbetrieben. Insgesamt ist weiterhin zu erkennen, dass mit steigender Betriebsgröße Probleme bei der Personalbeschaffung abzunehmen scheinen. Über alle Betriebsgrößenklassen hinweg zeigt sich aber aktuell eine positive Tendenz und ausgeschriebene Arbeitsstellen bleiben immer weniger unbesetzt.
Datentabelle:
Unbesetzte Arbeitsstellen in den Betrieben nach Betriebsgröße (xls, 38 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Ein wichtiger Indikator für den Fachkräftebedarf von Unternehmen stellt die Anzahl unbesetzter Arbeitsstellen dar. Eine Vielzahl empirischer Studien weist seit Jahren auf zunehmende Probleme hin, die Betriebe bei der Rekrutierung von neuen Beschäftigten haben. Die Schaffung vieler neuer Arbeitsstellen – vor allem im Dienstleistungsbereich – in Folge der günstigen ökonomischen Entwicklung in den letzten Jahren hat die Rekrutierungsproblematik nochmals verschärft und führt mittlerweile zu einem hohen Bestand an offenen Arbeitsstellen. Bei diesen Personalbeschaffungsproblemen auf dem Arbeitsmarkt wird vor allem auf den generellen Mangel an qualifizierten Fachkräften, die sinkende betriebliche Ausbildungsbeteiligung und die kontinuierlich zurückgehende Zahl an möglichen Nachwuchskräften sowie auf die zunehmenden Austritte geburtenstarker Arbeits- und Fachkräfte hingewiesen. Allerdings wird in verschiedenen Studien auch immer wieder darauf verwiesen, dass Betriebe durchaus erfolgreicher bei der Personalrekrutierung agieren können, wenn sie potenziellen Fachkräften zusätzliche Anreize wie z. B. berufliche Weiterbildungsangebote und Aufstiegsfortbildungen anbieten.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Vor allem Betriebe aus der Bauwirtschaft weisen im Jahr 2016 überdurchschnittlich hohe Anteile in den Vakanzen an Arbeitsstellen auf. In der Bauwirtschaft melden die befragten Betriebe mit 31,3 %, dass sie fast jede dritte ausgeschriebene Arbeitsstelle nicht mit geeigneten Fachkräften besetzen konnten. Mit zu dieser Gruppe muss auch das Handels- und Reparaturgewerbe sowie die unternehmensnahen Dienstleistungen gezählt werden, deren Anteil an unbesetzten Arbeitsstellen bei überdurchschnittlichen 20,2 % bzw. 22,8 % liegt. Im Vergleich zu anderen Branchen kommen die Bereiche personenbezogene Dienstleistungen mit 10,8 %, Land- und Forstwirtschaft mit 9,4 % und der Bereich des öffentlichen Dienstes (einschl. Erziehung und Unterricht) mit 7,3 % auf deutlich unterdurchschnittliche Vakanzquoten. Mit eher durchschnittlichen Rekrutierungsproblemen sind Betriebe konfrontiert, die zum verarbeitenden Gewerbe gehören oder medizinische Dienstleistungen anbieten.
Datentabellen:
Unbesetzte Arbeitsstellen in den Betrieben nach Wirtschaftszweigen (xls, 39 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Ein wichtiger Indikator für den Fachkräftebedarf von Unternehmen stellt die Anzahl unbesetzter Arbeitsstellen dar. Eine Vielzahl empirischer Studien weist seit Jahren auf zunehmende Probleme hin, die Betriebe bei der Rekrutierung von neuen Beschäftigten haben. Die Schaffung vieler neuer Arbeitsstellen – vor allem im Dienstleistungsbereich – in Folge der günstigen ökonomischen Entwicklung in den letzten Jahren hat die Rekrutierungsproblematik nochmals verschärft und führt mittlerweile zu einem hohen Bestand an offenen Arbeitsstellen. Bei diesen Personalbeschaffungsproblemen auf dem Arbeitsmarkt wird vor allem auf den generellen Mangel an qualifizierten Fachkräften, die sinkende betriebliche Ausbildungsbeteiligung und die kontinuierlich zurückgehende Zahl an möglichen Nachwuchskräften sowie auf die zunehmenden Austritte geburtenstarker Arbeits- und Fachkräfte hingewiesen. Allerdings wird in verschiedenen Studien auch immer wieder darauf verwiesen, dass Betriebe durchaus erfolgreicher bei der Personalrekrutierung agieren können, wenn sie potenziellen Fachkräften zusätzliche Anreize wie z. B. berufliche Weiterbildungsangebote und Aufstiegsfortbildungen anbieten.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Im BIBB-Betriebspanel zu Qualifizierung und Kompetenzentwicklung (BIBB-Qualifizierungspanel) werden Betriebe gefragt, ob sie Stellenangebote für Tätigkeiten unterschiedlichen Anforderungsniveaus gemacht haben und in welchem Maße sie hierfür keine Arbeits- und Fachkräfte finden konnten. Im Untersuchungszeitraum zwischen 2010 und 2016 wurden die höchsten Anteile an unbesetzten Arbeitsstellen – gemessen am Gesamtangebot an neu ausgeschriebenen Arbeitsstellen für das jeweilige Tätigkeitsniveau – bei Tätigkeiten für das mittlere Qualifikationssegment und für akademisch ausgebildete Fach-kräfte ausgewiesen. Im Jahr 2010 beträgt dieser Anteil 17,7 % bzw. 16,1 %, im Jahr 2016 aber schon 21,0 % bzw. 21,6 %. Die niedrigsten Anteile an unbesetzten Arbeitsstellen – allerdings mit steigender Tendenz - weisen für einfache Tätigkeiten ausgeschriebene Stellenangebote auf. Hier scheint es auf dem Arbeitsmarkt aber weiterhin ausreichend Bewerber/-innen zu geben, denn 2016 ist nur etwa jedes zehnte Stellenangebot unbesetzt geblieben.
Datentabelle:
Unbesetzte Arbeitsstellen in den Betrieben nach Tätigkeitsniveau (xls, 40 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Ein wichtiger Indikator für den Fachkräftebedarf von Unternehmen stellt die Anzahl unbesetzter Arbeitsstellen dar. Eine Vielzahl empirischer Studien weist seit Jahren auf zunehmende Probleme hin, die Betriebe bei der Rekrutierung von neuen Beschäftigten haben. Die Schaffung vieler neuer Arbeitsstellen – vor allem im Dienstleistungsbereich – in Folge der günstigen ökonomischen Entwicklung in den letzten Jahren hat die Rekrutierungsproblematik nochmals verschärft und führt mittlerweile zu einem hohen Bestand an offenen Arbeitsstellen. Bei diesen Personalbeschaffungsproblemen auf dem Arbeitsmarkt wird vor allem auf den generellen Mangel an qualifizierten Fachkräften, die sinkende betriebliche Ausbildungsbeteiligung und die kontinuierlich zurückgehende Zahl an möglichen Nachwuchskräften sowie auf die zunehmenden Austritte geburtenstarker Arbeits- und Fachkräfte hingewiesen. Allerdings wird in verschiedenen Studien auch immer wieder darauf verwiesen, dass Betriebe durchaus erfolgreicher bei der Personalrekrutierung agieren können, wenn sie potenziellen Fachkräften zusätzliche Anreize wie z. B. berufliche Weiterbildungsangebote und Aufstiegsfortbildungen anbieten.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Auffallend ist, dass der im Untersuchungszeitraum zwischen 2011 und 2016 gemessene Anteil an unbesetzten Arbeitsstellen bei ostdeutschen Betrieben in der ersten Phase konstant niedriger als in Westdeutschland liegt und erst im Jahr 2013 westdeutsche Betriebe weniger unbesetzte Arbeitsstellen verzeichnen. Der Anteil unbesetzter Arbeitsstellen am betrieblichen Gesamtstellenangebot lag demnach im Jahr 2011 bei westdeutschen Betrieben mit 17,0 % leicht über dem Durchschnitt von 16,5 %, hat sich seitdem aber erhöht und liegt 2016 bei mittlerweile 16,5 %. Ostdeutsche Betriebe weisen im Gegensatz dazu einen relativ konstanten Vakanzanteil auf. Etwa jedes sechste Arbeitsangebot kann im Jahr 2016 nicht besetzt werden.
Datentabelle:
Unbesetzte Arbeitsstellen in den Betrieben in West- und Ostdeutschland (xls, 38 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Für die Attraktivität der dualen Erstausbildung in Betrieben und Berufsschulen als wichtiger Weg zur Rekrutierung von Nachwuchskräften ist von Bedeutung, ob nach Beendigung der Ausbildung der Übergang der Ausbildungsabsolventinnen und Ausbildungsabsolventen in reguläre Beschäftigungsverhältnisse gelingt. In der jüngeren Vergangenheit hat sich im Vergleich zur ersten Dekade des neuen Jahrhunderts die Situation diesbezüglich merklich verbessert. Auswertungen verschiedener Betriebsbefragungen belegen, dass die Übernahmequote von Ausbildungsabsolventen/-innen durch den Ausbildungsbetrieb in Deutschland stetig angestiegen ist (vgl. Mohr 2015, Dummert/Mohr 2015). Im Jahr 2016 wurden 61,5 % der Absolventen/-innen im Anschluss an ihre Ausbildung weiterbeschäftigt. Damit ist die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme durch den Ausbildungsbetrieb seit 2016 tendenziell zurückgegangen.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Im Zeitreihendurchschnitt (2010 bis 2016) werden abgesehen von jährlichen Schwankungen etwa zwei von drei Auszubildenden, die zur Abschlussprüfung angetreten sind, von ihren Ausbildungsbetrieben als Beschäftigte übernommen. Etwa jede/-r dritte Auszubildende verlässt nach erfolgreicher Prüfung seinen Ausbildungsbetrieb entweder auf eigenen Wunsch oder bekommt vom Ausbildungsbetrieb kein Übernahmeangebot. Etwa jede/-r 20. Auszubildende besteht die Abschlussprüfung nicht.
Nach Betriebsgrößenklassen unterschieden werden im Jahr 2016 von Großbetrieben im Durchschnitt über vier von fünf Prüflingen als Beschäftigte (81,2 %) übernommen, bei den Kleinstbetrieben sind dies lediglich 50,2 %. Hier verlassen mit oder ohne Übernahmeangebot mit durchschnittlich knapp 43,4 % überdurchschnittlich viele Auszubildende ihren Ausbildungsbetrieb. Bei den Großbetrieben liegt der Anteil bei 13,7 %. Die kleineren und größeren mittelständischen Betriebe mit Beschäftigtenzahlen zwischen 20 und 199 liegen – abgesehen von den üblichen Jahresschwankungen – in ihren Übernahmequoten zwischen Groß- und Kleinbetrieben.
Datentabelle:
Übernahmequote von Auszubildenden an allen Auszubildenden nach Betriebsgröße (xls, 44 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Für die Attraktivität der dualen Erstausbildung in Betrieben und Berufsschulen als wichtiger Weg zur Rekrutierung von Nachwuchskräften ist von Bedeutung, ob nach Beendigung der Ausbildung der Übergang der Ausbildungsabsolventen/-innen in reguläre Beschäftigungsverhältnisse gelingt. In der jüngeren Vergangenheit hat sich im Vergleich zur ersten Dekade des neuen Jahrhunderts die Situation diesbezüglich merklich verbessert. Auswertungen verschiedener Betriebsbefragungen belegen, dass die Übernahmequote von Ausbildungsabsolventen/-innen durch den Ausbildungsbetrieb in Deutschland stetig angestiegen ist (vgl. Mohr 2015, Dummert/Mohr 2015). Im Jahr 2016 wurden 61,5 % der Absolventen/-innen im Anschluss an ihre Ausbildung weiterbeschäftigt. Damit ist die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme durch den Ausbildungsbetrieb seit 2016 tendenziell zurückgegangen.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Im Untersuchungsjahr 2016 werden nach Angaben der befragten Betriebe durchschnittlich 61,5 % der Ausbildungsabsolventen/-innen, die zur Abschlussprüfung angetreten sind, nach erfolgreicher Abschlussprüfung übernommen. Mit 33,1 % fällt angesichts des drohenden Fachkräftemangels der Anteil der Nichtübernahmen verhältnismäßig hoch aus. Etwa jede/-r zwanzigste Jugendliche kann die Abschlussprüfung nicht erfolgreich ablegen.
Anders als in früheren Jahren gehen die Übernahmequoten von Ausbildungsabsolventen/ -innen in eine Beschäftigung im Ausbildungsbetrieb in Wirtschaftsbereichen wie den medizinischen und pflegerischen Dienstleistungen von 72,0 % auf 43,5 %, im Öffentlichen Dienst von 56,6 % auf 45,4 % und im Handels- und Reparaturgewerbe von 68,7 % auf 60,2 % deutlich zurück. Verglichen mit dem Jahr 2013 verbleiben die betrieblichen Anstellungen von fertig ausgebildeten Jugendlichen bei den unternehmensnahen und den personenbezogenen Dienstleistungen, im Baugewerbe sowie im verarbeitenden Gewerbe bis zum Jahr 2016 auf dem Ausgangsniveau von 2013.
Datentabellen:
Übernahmequote von Auszubildenden an allen Auszubildenden nach Wirtschaftszweigen (xls, 44 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Für die Attraktivität der dualen Erstausbildung in Betrieben und Berufsschulen als wichtiger Weg zur Rekrutierung von Nachwuchskräften ist von Bedeutung, ob nach Beendigung der Ausbildung der Übergang der Ausbildungsabsolventen/-innen in reguläre Beschäftigungsverhältnisse gelingt. In der jüngeren Vergangenheit hat sich im Vergleich zur ersten Dekade des neuen Jahrhunderts die Situation diesbezüglich merklich verbessert. Auswertungen verschiedener Betriebsbefragungen belegen, dass die Übernahmequote von Ausbildungsabsolventen-/innen durch den Ausbildungsbetrieb in Deutschland stetig angestiegen ist (vgl. Mohr 2015, Dummert/Mohr 2015). Im Jahr 2016 wurden 61,5 % der Absolventen/-innen im Anschluss an ihre Ausbildung weiterbeschäftigt. Damit ist die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme durch den Ausbildungsbetrieb seit 2016 tendenziell zurückgegangen.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
In den westdeutschen Bundesländern erreichte die Übernahmequote im Jahr 2016 mit 59,6 % den niedrigsten Wert seit 2010. Drei Jahre zuvor wurden – abgesehen von jährlichen Schwankungen in den Übernahmequoten – als Höchstwert 71,6 % der zur Prüfung angetretenen Auszubildenden von ihren Ausbildungsbetrieben übernommen. Bei knapp jedem dritten Absolventen bzw. jeder dritten Absolventin erfolgte über den gesamten Zeitraum hinweg keine Übernahme durch den Betrieb. Zu beachten ist dabei, dass der Weggang der Jugendlichen vom Ausbildungsbetrieb von den Ausbildungsabsolventen/-innen selbst initiiert worden sein kann. Die Initiative kann aber auch von den Betrieben ausgegangen sein. Etwa jede/-r zwanzigste Jugendliche, der oder die zur Abschlussprüfung angetreten ist, konnte im Untersuchungsjahr 2016 die Ausbildung nicht erfolgreich abschließen.
Im Vergleich zu Westdeutschland bestehen in Ostdeutschland mittlerweile deutliche Unterschiede in den Übernahmequoten durch die Betriebe. Hier wurden 2016 mit 71,3 % deutlich mehr Ausbildungsabsolventen/-innen übernommen als im Westen. Auch in den Jahren zuvor lag die Übernahmequote mit etwa 66 % konstant hoch. Auch bei den beiden anderen Indikatoren – Anteil nicht übernommener Ausbildungsabsolventen/-innen und Anteil nicht bestandener Prüfungen – schneiden ostdeutsche Betriebe tendenziell besser ab.
Für die Alterssicherung sind neben dem Einkommen die Erwerbsjahre in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis entscheidend. Damit stellt diese Beschäftigungsform eine Voraussetzung für finanzielle Sicherheit im Ruhestand dar und ermöglicht während des Erwerbslebens ein gewisses Maß an Lebensplanung.
Quelle: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Die vorliegende Statistik gibt die Zahl begonnener sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland seit 2002 wieder. Sie lag 2019 mit rund 11,3 Mio. über den Werten der letzten Jahre. Anfang des neuen Jahrtausends waren es rund 1,7 Mio. weniger. Nachdem die Zahl begonnener sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse bis 2005 zunächst zurückging, nimmt sie seitdem mit Ausnahme der Jahre 2009, 2012 und 2013 wieder zu.
Ein begonnenes Beschäftigungsverhältnis wird gezählt, wenn eine Anmeldung mit Abgabegrund "Anmeldung wegen Beginn einer Beschäftigung" im Rahmen des Meldeverfahrens zur Sozialversicherung durch den Arbeitgeber erstattet wurde, deren Beginn-Datum der Beschäftigung innerhalb des Betrachtungszeitraums liegt. Ein begonnenes Beschäftigungsverhältnis wird aber auch dann gezählt, wenn ein Wechsel zwischen sozialversicherungspflichtigem Ausbildungsverhältnis, sozialversicherungspflichtigem Beschäftigungsverhältnis, geringfügig entlohntem oder kurzfristigem Beschäftigungsverhältnis stattfindet. Gleichzeitige An- und Abmeldungen, welche das Meldeverfahren für bestimmte, im Voraus befristete Beschäftigungsverhältnisse vorsieht, werden generell als Beginn und Ende eines Beschäftigungsverhältnisses gezählt.
Bei der Bewertung der Zahl der begonnenen und beendeten Beschäftigungsverhältnisse ist zu berücksichtigen, dass aufgrund des Verfahrens zur Betriebsnummernvergabe z. B. bei der Aufsplittung von Betrieben bzw. Betriebsstätten oder bei der Fusion von Betrieben bzw. Betriebsstätten unter Umständen eine Abmeldung und nachfolgende (Neu-)Anmeldung von Beschäftigten unter einer neuen Betriebsnummer durch den Arbeitgeber erfolgt. Die Beschäftigten haben ihren Arbeitsplatz jedoch nicht gewechselt, und auch das Beschäftigungsverhältnis wurde nicht unterbrochen.
Datentabelle:
Begonnene sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland (xls, 38 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
Im Rahmen der IAB-Stellenerhebung wird neben der Gesamtzahl der offenen Stellen eine Vielzahl von weiterführenden Informationen über den Verlauf von Stellenbesetzungsprozessen gewonnen, die entscheidend zum Verständnis der Ausgleichsprozesse am Arbeitsmarkt beitragen. Zu den wichtigen Indikatoren gehört die Zahl der Suchabbrüche bei der Personalsuche.
Dabei werden auch jene Betriebe und Verwaltungen erfasst, die im Befragungsjahr die Suche nach Personal mindestens einmal abbrechen mussten, weil sie kein geeignetes Personal finden konnten. Im Jahr 2010 brachen 12,7 % der Betriebe in Deutschland die Personalsuche ab. Im beobachteten Zeitraum vollzieht die Abbruchquote eine Seitwärtsbewegung. Nach den aktuellsten Zahlen (Stand 2019) brechen 16,1 % aller Betriebe die Personalsuche ab. Der Tiefststand war im Jahr 2016 mit 12,9 %, der Höchststand im aktuellen Jahr.
Die Gründe für betriebliche Suchabbrüche sind vielfältig und können sowohl auf Arbeitgeber- als auch Bewerberseite liegen. Der überwiegende Teil der Suchabbrüche kommt jedoch mit einer gewissen Zeitverzögerung (beispielsweise bei einer veränderten Bewerberlage) und einem (stark) geänderten Stellenprofil (beispielsweise durch eine interne Personalumstellung) wieder auf den Arbeitsmarkt.
Datentabelle:
Abbruch der Personalsuche durch Betriebe in Deutschland (xls, 38 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Analysen zur Personalfluktuation verweisen immer wieder auf die vor allem branchenspezifisch zunehmenden Probleme, neue Fachkräfte einzustellen. Insbesondere werden Rekrutierungsschwierigkeiten bei beruflich qualifizierten Fachkräften des mittleren Qualifikationssegments konstatiert und für die nächsten Jahre als zunehmendes Problem prognostiziert. Als Ursachen werden die Bildungsexpansion und die Verschiebungen in der Qualifikationsstruktur der erwerbsfähigen Bevölkerung angeführt. So steigt der Anteil der Bevölkerung mit akademischen Grad, während der Anteil mit einem Berufsabschluss vor allem in den gewerblich-technischen Berufen zurückgeht – ein Berufsbereich, der aber insbesondere für die Leistungs- und Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft einen hohen Stellenwert besitzt. Verstärkt werden diese Veränderungen durch den Bevölkerungsrückgang und die zunehmende Bevölkerungsalterung, beides Entwicklungen, die sich negativ auf die erwerbsfähige Bevölkerung im Alter zwischen 15 und 65 Jahren auswirken. Von Bedeutung in diesem Zusammenhang sind Auswertungen, in welchen Bereichen der Wirtschaft Beschäftigtenzugänge unter- oder überdurchschnittlich ausfallen.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Gemessen am Fachkräftebedarf ist der durchschnittliche Anteil an Neueinstellungen von 86,0 % im Jahr 2010 um 2,8 Prozentpunkte bis 2016 etwas gefallen. Mit steigenden Beschäftigtenzahlen fällt der Anteil an Neueinstellungen höher aus: Während drei von vier Kleinstbetrieben für das Jahr 2010 erfolgreiche Neueinstellungen vermelden, liegt der Anteil bei Großunternehmen bei 88,2 %. Diese können demnach 9 von 10 betriebliche Arbeitsangebote besetzen und weisen demzufolge nur geringe Rekrutierungsprobleme auf. Diese grundlegende Verteilung zwischen den Betriebsgrößenklassen ändert sich auch seit 2010 nur unwesentlich.
Datentabelle:
Neueinstellungen von Arbeits- und Fachkräften nach Betriebsgröße (xls, 38 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Analysen zur Personalfluktuation verweisen immer wieder auf die vor allem branchenspezifisch zunehmenden Probleme, neue Fachkräfte einzustellen. Insbesondere werden Rekrutierungsschwierigkeiten bei beruflich qualifizierten Fachkräften des mittleren Qualifikationssegments konstatiert und für die nächsten Jahre als zunehmendes Problem prognostiziert. Als Ursachen werden die Bildungsexpansion und die Verschiebungen in der Qualifikationsstruktur der erwerbsfähigen Bevölkerung angeführt. So steigt der Anteil der Bevölkerung mit akademischen Grad, während der Anteil mit einem Berufsabschluss vor allem in den gewerblich-technischen Berufen zurückgeht – ein Berufsbereich, der aber insbesondere für die Leistungs- und Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft einen hohen Stellenwert besitzt. Verstärkt werden diese Veränderungen durch den Bevölkerungsrückgang und die zunehmende Bevölkerungsalterung, beides Entwicklungen, die sich negativ auf die erwerbsfähige Bevölkerung im Alter zwischen 15 und 65 Jahren auswirken. Von Bedeutung in diesem Zusammenhang sind Auswertungen, in welchen Bereichen der Wirtschaft Beschäftigtenzugänge unter- oder überdurchschnittlich ausfallen.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Spiegelbildlich zu den unbesetzten Arbeitsstellen fallen die Anteile an Neueinstellungen von Beschäftigten nach Wirtschaftszweigen aus. Hier weist der Bereich "Öffentlicher Dienst, Erziehung und Unterricht" im Jahr 2016 mit 92,7 % den höchsten Anteil an Neueinstellungen und damit von allen Wirtschaftsbereichen die geringsten Probleme bei der Besetzung der angebotenen Arbeitsstellen auf.
Mit zur Spitzengruppe zählen das verarbeitende Gewerbe, die Land- und Forstwirtschaft sowie überraschenderweise die personenbezogenen Dienstleistungen. Hier sind Werte zwischen 87 % und 91 % zu verzeichnen. Die offensichtlich stärksten Rekrutierungsprobleme liegen in den Bereichen Bauwirtschaft, unternehmensbezogene Dienstleistungen sowie Handels- und Reparaturgewerbe. Betriebe, Praxen und Kliniken aus dem Bereich der medizinischen und pflegerischen Dienstleistungen liegen im Durchschnitt.
Datentabellen:
Neueinstellungen von Arbeits- und Fachkräften nach Wirtschaftszweigen (xls, 39 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Analysen zur Personalfluktuation verweisen immer wieder auf die vor allem branchenspezifisch zunehmenden Probleme, neue Fachkräfte einzustellen. Insbesondere werden Rekrutierungsschwierigkeiten bei beruflich qualifizierten Fachkräften des mittleren Qualifikationssegments konstatiert und für die nächsten Jahre als zunehmendes Problem prognostiziert. Als Ursachen werden die Bildungsexpansion und die Verschiebungen in der Qualifikationsstruktur der erwerbsfähigen Bevölkerung angeführt. So steigt der Anteil der Bevölkerung mit akademischen Grad, während der Anteil mit einem Berufsabschluss vor allem in den gewerblich-technischen Berufen zurückgeht – ein Berufsbereich, der aber insbesondere für die Leistungs- und Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft einen hohen Stellenwert besitzt. Verstärkt werden diese Veränderungen durch den Bevölkerungsrückgang und die zunehmende Bevölkerungsalterung, beides Entwicklungen, die sich negativ auf die erwerbsfähige Bevölkerung im Alter zwischen 15 und 65 Jahren auswirken. Von Bedeutung in diesem Zusammenhang sind Auswertungen, in welchen Bereichen der Wirtschaft Beschäftigtenzugänge unter- oder überdurchschnittlich ausfallen.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Von dem in den letzten Jahren aufgrund der günstigen ökonomischen Entwicklung bestehenden hohen Arbeits- und Fachkräftebedarf der Wirtschaft profitierten trotz steigender Qualifikationsanforderungen in den Tätigkeiten weiterhin Beschäftigte, die in den Betrieben einfache Tätigkeiten ausführen. In dieser Beschäftigtengruppe ergab sich für das Jahr 2010 ein Anteil an Neueinstellungen am Gesamtbedarf an einfachen Beschäftigten in Höhe von 94,3 %, der bis zum Jahr 2016 allerdings um 2,9 Prozentpunkte gefallen ist. Damit scheint es in den Betrieben trotz steigender Qualifikationsanforderungen an die Beschäftigten immer noch genügend einfache Tätigkeiten zu geben, für die Beschäftigte gesucht werden. In den Beschäftigtengruppen für qualifizierte und hochqualifizierte Tätigkeiten lagen die Anteile an Neueinstellungen 2016 im Schnitt um etwa 12 Prozentpunkte niedriger als bei Beschäftigten für einfache Tätigkeiten, und das mit zunehmender Tendenz. Nur zu etwa 80 % konnten Betriebe ihren Fachkräftebedarf decken.
Datentabelle:
Neueinstellungen von Arbeits- und Fachkräften nach Tätigkeitsniveau (xls, 40 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Analysen zur Personalfluktuation verweisen immer wieder auf die vor allem branchenspezifisch zunehmenden Probleme, neue Fachkräfte einzustellen. Insbesondere werden Rekrutierungsschwierigkeiten bei beruflich qualifizierten Fachkräften des mittleren Qualifikationssegments konstatiert und für die nächsten Jahre als zunehmendes Problem prognostiziert. Als Ursachen werden die Bildungsexpansion und die Verschiebungen in der Qualifikationsstruktur der erwerbsfähigen Bevölkerung angeführt. So steigt der Anteil der Bevölkerung mit akademischen Grad, während der Anteil mit einem Berufsabschluss vor allem in den gewerblich-technischen Berufen zurückgeht – ein Berufsbereich, der aber insbesondere für die Leistungs- und Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft einen hohen Stellenwert besitzt. Verstärkt werden diese Veränderungen durch den Bevölkerungsrückgang und die zunehmende Bevölkerungsalterung, beides Entwicklungen, die sich negativ auf die erwerbsfähige Bevölkerung im Alter zwischen 15 und 65 Jahren auswirken. Von Bedeutung in diesem Zusammenhang sind Auswertungen, in welchen Bereichen der Wirtschaft Beschäftigtenzugänge unter- oder überdurchschnittlich ausfallen.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Von der Größenordnung durchaus vergleichbar ist die erfolgreiche Einstellungspraxis west- und ostdeutscher Betriebe. In beiden Bundesgebieten liegt der Anteil an neu eingestellten Beschäftigten – gemessen am gesamtem betrieblichen Arbeits- und Fachkräftebedarf – im Zeitreihendurchschnitt mit 86 % vergleichbar hoch. Allerdings weisen die jahresbezogenen Messungen unterschiedliche Schwankungsbreiten auf. Tendenziell zeigt sich auch in beiden Bundesgebieten vor allem im Vergleich zum Referenzjahr 2010 in den Folgejahren mit 83,5 in Westen und mit 82,0 % im Osten eine leichte Verschlechterung in den betrieblichen Möglichkeiten, eigene Stellenangebote zu besetzen.
Datentabelle:
Neueinstellungen von Arbeits- und Fachkräften in West- und Ostdeutschland (xls, 38 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Ältere erwerbsfähige Personen haben es oft schwerer, eine Anstellung zu finden. Die demografisch bedingte Abnahme des Erwerbspersonenpotenzials sowie die Alterssicherung erfordern es jedoch, alle arbeitsfähigen Personen möglichst lange im Erwerbsleben zu halten. Vor diesem Hintergrund wurden im Jahr 2015 Betriebe in Deutschland gefragt, ob sich auf die zuletzt zu besetzende Stelle Personen im Alter von 50 Jahren und älter beworben haben und ob diese Stelle dann auch mit einer Person besagten Alters besetzt wurde. Daneben wurde nach Gründen gefragt, wenn das nicht erfolgte.
Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
Das Ergebnis zeigt, dass gut drei Viertel der Betriebe bei der letzten Stellenbesetzung keine Bewerbungen von über 50-Jährigen erhalten haben. Von den Betrieben, die Bewerbungen von dieser Altersgruppe erhalten haben, hat etwas mehr als die Hälfte diese Stelle (54 %) auch mit einem älteren Bewerber bzw. einer älteren Bewerberin besetzt.
War dies nicht der Fall, gaben Betriebe am häufigsten an, dass die Bewerber/-innen nicht die richtige Qualifikation hatten (61 %). Deutlich weniger Betriebe (28 %) begründen die Nicht-Einstellung der älteren Bewerber/-innen damit, dass die Persönlichkeit dieser Bewerber/-innen nicht zum Betrieb gepasst hätte. Jeweils ein Fünftel nannte unpassende Lohnvorstellungen der Bewerber/-innen oder sah Probleme mit deren Belastbarkeit. Mögliche Flexibilitätsprobleme, eher kurzfristige berufliche Perspektiven der Bewerber/-innen oder die bestehende Altersstruktur im Betrieb scheinen seltener ein Grund für deren Nicht-Einstellung zu sein.
Datentabelle:
Gründe für die Nicht-Einstellung älterer Bewerber/-innen 2015 (xls, 39 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Quelle: Deutsches Zentrum für Altersfragen (DZA)
In der Arbeitswelt begegnet man bisweilen klischeehaften Vorstellungen, wonach ältere Arbeitskräfte weniger leistungsfähig, motiviert und flexibel seien als jüngere Beschäftigte. Solche Altersstereotype können dazu führen, dass ältere Personen bei der Arbeit oder der Arbeitssuche aufgrund ihres Alters benachteiligt werden. Zwar berichten nur relativ wenig ältere Arbeitskräfte von Benachteiligungen im Arbeitsalltag (6,4 %), im Falle des Verlusts des Arbeitsplatzes kommt es allerdings häufiger zu gefühlten Benachteiligungen aufgrund des eigenen Alters (18,6 %). Ältere Arbeitslose machen nicht selten die Erfahrung, aufgrund ihres Alters schlechtere Einstellungschancen zu haben.
Insbesondere die Abgänge von Beschäftigten, entweder auf eigenen Wunsch oder aufgrund von Entlassungen, stellen neben Untersuchungen zu Zugängen und offenen Arbeitsstellen einen wichtigen Indikator zur Beurteilung des Arbeitsmarktes dar. Gemessen werden kann hier u.a. die Beschäftigungsstabilität bzw. -fluktuation etwa als Folge entspannter Arbeitsmärkte, der Beschäftigungsturnover, die Konsequenzen aus einem veränderten Bildungsverhalten von potenziellen Nachwuchskräften und nicht zuletzt die Wirkungen des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt. Gerade letzteres wird durch den kommenden Abgang geburtenstarker Jahrgänge aus dem Arbeitsleben ein wichtiger Untersuchungsbereich für die Arbeitsmarktforschung werden. Zum besseren Verständnis der Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt wird der Indikator als Anteil der Abgänge an den Beschäftigten des jeweiligen Vorjahres angegeben.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Der generelle Trend mit rückläufigen Abgangsanteilen an Beschäftigten spiegelt sich auch in der Untersuchung nach Betriebsgrößenklassen wider. Im diesem Zeitraum ist nach Angaben der befragten Betriebe der Anteil der ausgeschiedenen Beschäftigten an allen Beschäftigten im Durchschnitt von 14,9 % auf 9,4 % zurückgegangen. Zu beachten ist hierbei, dass sich ein Teil des Rückgangs durch den Zuwachs in den Beschäftigtenbeständen des Vorjahres erklärt. Dennoch kann davon ausgegangen werden, dass nicht zuletzt aufgrund des hohen Fachkräftebedarfs der Wirtschaft und eventuell durch entsprechende betriebliche Maßnahmen die Bindung von Mitarbeitern/-innen erhöht wurde.
Die stärksten Rückgänge in den Beschäftigtenabgängen verzeichnen mit knapp 9 Prozentpunkten mittelständische Betriebe mit einer Beschäftigtenzahl zwischen 100 und 199. Diese Betriebe hatten im Referenzjahr 2011 mit 19,6 % allerdings auch die höchsten Abgangsquoten zu verzeichnen. In den anderen Betriebsgrößenklassen liegen die rückläufigen Anteile mit 4 bis 6 Prozentpunkten etwa im Durchschnitt aller Betriebe. Im Ergebnis scheint die Beschäftigungsstabilität vor allem in Großbetrieben besonders hoch auszufallen.
Datentabelle:
Beschäftigtenabgänge in den Betrieben nach Betriebsgröße (xls, 38 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Insbesondere die Abgänge von Beschäftigten, entweder auf eigenen Wunsch oder aufgrund von Entlassungen, stellen neben Untersuchungen zu Zugängen und offenen Arbeitsstellen einen wichtigen Indikator zur Beurteilung des Arbeitsmarktes dar. Gemessen werden kann hier u. a. die Beschäftigungsstabilität bzw. -fluktuation etwa als Folge entspannter Arbeitsmärkte, der Beschäftigungsturnover, die Konsequenzen aus einem veränderten Bildungsverhalten von potenziellen Nachwuchskräften und nicht zuletzt die Wirkungen des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt. Gerade letzteres wird durch den kommenden Abgang geburtenstarker Jahrgänge aus dem Arbeitsleben ein wichtiger Untersuchungsbereich für die Arbeitsmarktforschung werden. Zum besseren Verständnis der Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt wird der Indikator als Anteil der Abgänge an den Beschäftigten des jeweiligen Vorjahres angegeben.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Im Untersuchungsjahr 2013 verzeichneten unternehmensnahe Dienstleistungen (9,2 %) und personenbezogene Dienstleistungsbetriebe (9,6 %) sowie die Land- und Forstwirtschaft (8,9 %) die höchsten Abgangsquoten unter ihren Beschäftigten. Abgesehen vom verarbeitenden Gewerbe und dem Öffentlichen Dienst liegen die Anteile an Abgängen von Beschäftigten ansonsten im Durchschnitt von 7,6 %.
Bis zum Jahr 2016 verändern sich diese Anteile in unterschiedlicher Weise: Während das verarbeitende Gewerbe mit 5,3 %, medizinische Dienstleistungen mit 8,3 % und die Bauwirtschaft mit 8,1 % nahezu gleichbleibende Abgangsanteile verzeichnen, ergeben sich für die Land- und Forstwirtschaft mit 12,3 %, die unternehmensnahen Dienstleistungen mit 12,9 % und die personenbezogenen Dienstleistungen mit 11,7 % zum Teil erhebliche Steigerungen in den Abgängen von Beschäftigten, aber auch für das Handels- und Reparaturgewerbe und den Öffentlichen Dienst sind Zuwächse in den Abgangsraten zu verzeichnen.
Datentabellen:
Beschäftigtenabgänge in den Betrieben nach Wirtschaftszweigen (xls, 39 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Insbesondere die Abgänge von Beschäftigten, entweder auf eigenen Wunsch oder aufgrund von Entlassungen, stellen neben Untersuchungen zu Zugängen und offenen Arbeitsstellen einen wichtigen Indikator zur Beurteilung des Arbeitsmarktes dar. Gemessen werden kann hier u. a. die Beschäftigungsstabilität bzw. -fluktuation etwa als Folge entspannter Arbeitsmärkte, der Beschäftigungsturnover, die Konsequenzen aus einem veränderten Bildungsverhalten von potenziellen Nachwuchskräften und nicht zuletzt die Wirkungen des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt. Gerade letzteres wird durch den kommenden Abgang geburtenstarker Jahrgänge aus dem Arbeitsleben ein wichtiger Untersuchungsbereich für die Arbeitsmarktforschung werden. Zum besseren Verständnis der Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt wird der Indikator als Anteil der Abgänge an den Beschäftigten des jeweiligen Vorjahres angegeben.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Im Referenzjahr 2010 ist mit 9,4 % durchschnittlich etwa jede/-r zehnte Beschäftigte im Laufe des Kalenderjahres aus dem Betrieb ausgeschieden. In den Folgejahren ging der Anteil an Abgängen erst kontinuierlich zurück, belief sich im Jahr 2016 aber wieder auf 9,4 %. Dieser zwischenzeitlich rückläufige Trend ist in allen drei Beschäftigungsgruppen, die auf dem Arbeitsmarkt unterschiedliche Möglichkeiten zur beruflichen Mobilität haben, zu beobachten. Hier sehen die Zahlenverhältnisse folgendermaßen aus: Im Jahr 2010 waren mit 16,8 % bei Beschäftigten mit einfachen Tätigkeiten, mit 7,8 % bei qualifizierten Beschäftigten und mit 6,5 % bei hochqualifizierten Beschäftigten im Untersuchungszeitraum bis zum Jahr 2013 jeweils die höchsten Abgänge von Beschäftigten zu verzeichnen, danach steigen die Anteile bis zum Jahr 2016 wieder in etwa auf ihr Ausgangsniveau.
Datentabelle:
Beschäftigtenabgänge in den Betrieben nach Tätigkeitsniveau der Beschäftigten (xls, 40 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Insbesondere die Abgänge von Beschäftigten, entweder auf eigenen Wunsch oder aufgrund von Entlassungen, stellen neben Untersuchungen zu Zugängen und offenen Arbeitsstellen einen wichtigen Indikator zur Beurteilung des Arbeitsmarktes dar. Gemessen werden kann hier u. a. die Beschäftigungsstabilität bzw. -fluktuation etwa als Folge entspannter Arbeitsmärkte, der Beschäftigungsturnover, die Konsequenzen aus einem veränderten Bildungsverhalten von potenziellen Nachwuchskräften und nicht zuletzt die Wirkungen des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt. Gerade letzteres wird durch den kommenden Abgang geburtenstarker Jahrgänge aus dem Arbeitsleben ein wichtiger Untersuchungsbereich für die Arbeitsmarktforschung werden. Zum besseren Verständnis der Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt wird der Indikator als Anteil der Abgänge an den Beschäftigten des jeweiligen Vorjahres angegeben.
Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Der seit dem Jahr 2011 zwischenzeitlich rückläufige Trend in den Anteilen an Beschäftigtenabgängen mit erneutem Anstieg bis zum Jahr 2016 zeigt sich auch in den Angaben west- und ostdeutscher Betriebe für den Untersuchungszeitraum zwischen 2011 und 2016. Zwar berichten ostdeutsche Betriebe im Vergleich zu den westdeutschen Betrieben in allen Erhebungswellen leicht erhöhte Anteile, wirklich signifikante Unterschiede in den Abgängen von Beschäftigten zwischen Ost- und Westdeutschland sind allerdings nicht zu erkennen. Im Ergebnis wird im Jahr 2016 ungeachtet der regionalen Zugehörigkeit eines Betriebs jeder zehnte Beschäftigte entweder entlassen oder verlässt aus eigener Entscheidung seinen Betrieb. Hochgerechnet auf die etwa 32 Mio. sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind dies etwa 3 Mio. sozialversicherungspflichtig Beschäftigte.
Datentabelle:
Beschäftigtenabgänge in den Betrieben in West- und Ostdeutschland (xls, 38 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
BIBB-Qualifizierungspanel
Deutscher Alterssurvey
IAB-Betriebspanel
IAB-Stellenerhebung
Mikrozensus
Statistik der sozialversicherungspflichtigen und geringfügigen Beschäftigung