Quelle: www.rki.de
von Susanne Krug, Susanne Jordan, Gert B.M. Mensink, Stephan Müters, Jonas D. Finger, Thomas Lampert
Regelmäßige körperliche Aktivität kann in jedem Alter einen positiven Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden haben. Allerdings ist das heutige Alltagsleben oft durch körperliche Inaktivität geprägt. Sport- und Bewegungsförderung sind daher fester Bestandteil von Public-Health-Maßnahmen. Die für die 18- bis 79-jährige Bevölkerung in Deutschland repräsentativen Daten der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ (DEGS1) ermöglichen einen Überblick des selbsteingeschätzten aktuellen körperlichen Aktivitätsverhaltens.
Nach den Ergebnissen von DEGS1 achtet etwa ein Drittel der Erwachsenen auf ausreichende körperliche Aktivität, und etwa ein Viertel treibt regelmäßig mindestens 2 h pro Woche Sport. Damit hat die sportliche Aktivität im Vergleich zum diesbezüglichen Umfang, der vor etwa 10 Jahren im Bundes-Gesundheitssurvey 1998 (BGS98) ermittelt wurde, zugenommen. Die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für einen gesundheitlichen Nutzen empfohlene Mindestaktivitätszeit von 2,5 h pro Woche in mäßig anstrengender Intensität ist allerdings bei etwa vier Fünfteln der Bevölkerung nicht gegeben. Das Ziel sollte daher weiterhin sein, zielgruppenspezifische verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen anzubieten und die Bevölkerung bei der Einbindung regelmäßiger körperlicher Aktivität in ihren Alltag zu unterstützen.
S. Krug et al. (2013): Körperliche Aktivität. Ergebnisse der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1). In: Bundesgesundheitsblatt (56) 5-6/2013, S. 765 – 771. zur Publikation