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Die Lebensqualität von Diplomaten: Hochmobilität als Gesundheitsrisiko?

Datum 14.06.2016

zum direkten Download der Publikation "Bevölkerungsforschung Aktuell Heft 3/2016" Quelle: www.bib.bund.de

von Stine Waibel, Heiko Rüger, Maria M. Bellinger, Herbert Fliege

Im Verlauf der letzten Jahrzehnte haben räumliche Mobilitätsprozesse in den modernen Industriegesellschaften erheblich an Bedeutung gewonnen. Die Verlagerung des Wohnorts für eine bestimmte Zeit bzw. tägliche oder wöchentliche Pendelstrecken gehören mittlerweile für viele Menschen zu ihrem Lebens- und Berufsalltag dazu. Dabei sind die Ursachen für diese Entwicklung vielfältig. So sind neben privaten Motiven meist berufliche Erfordernisse der Hauptgrund für ein mobiles Leben. Dahinter steckt vor allem eine immer stärker globalisierte und flexibilisierte Arbeitswelt, die auch in Zukunft einen steigenden Bedarf an räumlich flexiblen, weltweit einsetzbaren Beschäftigten im Ausland haben wird. Diese Auslandsentsendungen mit steigender Tendenz werden allerdings nicht nur von profitorientierten Unternehmen durchgeführt, sondern auch von Organisationen im Rahmen der Entwicklungs- und humanitären Hilfe. So hatte beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit im Jahr 2014 über 16.000 Beschäftigte in mehr als 130 Ländern im Einsatz.

Bei der Entwicklung des Mobilitätsgeschehens rückt immer stärker die Frage nach den Folgen für die Betroffenen und ihr soziales Lebensumfeld in den Fokus. So bestätigen sich mittlerweile zum Beispiel bei Fernpendlern die Annahmen, dass sie mit deutlichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und einer geringeren Lebensqualität rechnen müssen. Wie ist nun die Situation für Beschäftigte, die aus beruflichen Gründen immer wieder ihren Arbeitsort für eine begrenzte Dauer wechseln müssen? Dieser Frage sind Stine Waibel, Heiko Rüger, Maria M. Bellinger und Herbert Fliege am Beispiel von Diplomaten des Auswärtigen Amtes nachgegangen, die als sogenannte Expatriates ins Ausland entsendet werden.

S. Waibel et al. (2016): Die Lebensqualität von Diplomaten: Hochmobilität als Gesundheitsrisiko? In: Bevölkerungsforschung Aktuell (37) 3/2016, S. 10 - 18. zur Publikation

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