Quelle: www.bibb.de
von Christian Gerhards, Sabine Mohr
Der Beitrag geht der Frage nach, unter welchen betrieblichen Voraussetzungen und regionalen Ausbildungsstellen- und Arbeitsmarktbedingungen Betriebe ihre Ausbildungsbeteiligung einschränken, indem sie weniger Ausbildungsberufe anbieten. Dazu wird mit Daten des BIBB-Qualifizierungspanels zunächst untersucht, wann Betriebe die Anzahl der Ausbildungsberufe verringern, um im Anschluss der Frage nachzugehen, in welchen Ausbildungsberufen die Ausbildung eingestellt wird. Es zeigt sich, dass Betriebe insbesondere dann die Zahl ihrer Ausbildungsberufe verringern, wenn es im Vorfeld Stellenbesetzungsprobleme bei Auszubildenden und/oder Fachkräften gab. Zudem führt eine für die Betriebe ungünstige regionale Arbeitsmarktlage eher zu einem Rückgang in der Vielfalt angebotener Ausbildungsberufe. Schließlich zeigt sich, dass Betriebe in Berufen mit einfachen Tätigkeiten die Ausbildungsbeteiligung wahrscheinlicher beenden.
Ch. Gerhards, S. Mohr (2015): Verengung des Spektrums an Ausbildungsberufen als betriebliche Reaktion auf Schwierigkeiten in regionalen Ausbildungsstellen- und Arbeitsmärkten. In: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Deutsches Jugendinstitut, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Universität Basel (Hrsg.): Chancen und Risiken aus der demografischen Entwicklung für die Berufsbildung in den Regionen. Bielefeld: Bertelsmann, S. 133 - 150. zur Publikation
Das Thema ist auch Inhalt des hier zum Download verfügbaren Vortrags.